Gliederschmerzen können mit einem stechenden, ziehenden oder reißenden Schmerz einhergehen. In den meisten Fällen handelt es sich um akute Gliederschmerzen, die in wenigen Stunden bis Tagen wieder abklingen und auf Infektionen, Sport- und Unfallverletzungen, Überbelastungen beim Sport, langfristige Fehlhaltungen oder Gefäßverschlüsse und Blutgerinnsel zurückzuführen sind. Auch der sogenannte Tennisarm, Sehnenentzündungen oder ausstrahlende Schmerzen verkrampfter Körperstellen fallen darunter. Bei den Beinen sind Reizungen von Nerven oder Muskeln, Verspannungen, eine Schleimbeutelentzündung oder Schmerzen im Bereich der Achillessehne zu nennen. Dauern Arm- und Beinschmerzen jedoch mindestens drei bis fünf Monate an, können von den Betroffenen nicht mehr eindeutig lokalisiert werden und werden heftiger, handelt es sich um chronische Schmerzen.
So unterschiedlich wie auch die Schmerzen selbst sein können, so unterschiedlich können auch die Ursachen für chronische Arm- und Beinschmerzen sein. Zu den wichtigsten gehören:
Zu den häufigsten Risikofaktoren, die zu chronischen Arm- und Beinschmerzen führen können, zählen mangelnde Bewegung, Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum, ausschließlich sitzende Tätigkeiten, große körperliche Anstrengungen, Stress, Ängste und Depressivität.
Stehen die Arm- und Beinschmerzen in Verbindung mit einer akuten Infektionskrankheit, reichen oft schon leichte schmerz- und fiebersenkende Medikamente, Bettruhe, viel Flüssigkeit oder wärmende oder kühlende Maßnahmen aus, um die Symptome zu lindern. Sind die Gliederschmerzen hingegen auf Fehlstellungen und Überlastungen zurückzuführen, können eine Bewegungstherapie zur Stärkung der Muskulatur, eine Gewichtsreduktion, Sport, regelmäßige Pausen bei einer sitzenden Tätigkeit oder schonende Arbeitstechniken helfen. Entlasten und ruhigstellen heißt es hingegen bei einer Sehnen- oder Sehnenscheidenentzündung.